Hier findest du alles Wichtige rund ums Rollenspiel.
Ränge und ihre ErklärungenRegisEin Regis an der Spitze gilt als spiritueller und politischer Anführer und bleibt dies auch bis zu seinem Tod. Er hat zwar alleinige Macht, ist aber auf den Rat der Auctoren angewiesen. Er allein liest als oberster Priester die Gezeiten (Flut und Ebbe) und teilt die Anweisungen der Götter dadurch der Gruppe mit: Diese sind meistens Aufgaben, mit denen die Gruppe sich selbst schützen kann. Oder der jetzige Regis seine Diktatur aufrecht erhalten kann. Ein Regis wird von den Auctoren nach dem Tod oder Verrat an der Gezeit des Letzten gewählt, da nur sie die Wahrheit über die Gezeiten kennen. Oftmals handelt es sich bei dem sogenannten Verrat um einen Coup.
Der Regis hat nur ein Leben.
Meistens ist der Regis der Sohn eines Auctor oder selbst ein junger Auctor.
AuctorDie Auctoren fungieren wie ein Senat. Ein Zusammenschluss der erfahrensten und passendsten Katzen für diesen Beruf, oder durch Blutschuld aufgestiegen, sind sie essentiell für Beschlüsse und sonstige Angelegenheiten. Ein Regis hat zwar das letzte Wort, kann aber von dem Rat überstimmt werden. So kann ein Regis sogar gestürzt und des Hochverrats angeprangert werden und muss sich dann den Gezeiten durch einen Sturz von den Klippen stellen, um von den Göttern beurteilt zu werden. Dies endet oft tötlich. Es gibt zwei bis vier Auctoren. Die Auctoren kennen die Wahrheit über die Gezeiten und müssen einen Schwur leisten, sie nicht zu verraten- sonst kann dies mit Hochverrat geandet werden.
Neue Auctoren sind meistens Leocor oder Exequoren, selten ist ein Auctor direkt aus der Familie.
Die HeiligenEine stark religiöse Gruppe, die sich um den Regis versammelt. Sie besteht normalerweise aus 2-4 Katzen. Ihre Aufgabe ist die spirituelle Unterstützung der Familie durch ritualistische Verzierungen und Schmuck für Versammlungen, Events oder Ernennungen. Auch sind sie an der Seite des Regis, um ihn durch Ritual zu erlauben, die Gezeiten zu lesen.
Leibwächter im Namen des RegisDurch ihr hohes Ansehen und ihre wichtige Position sind Regis und Auctoren gefährdet. Um sie vor gefahren jeder Art zu schützen gibt es die Leibwächter. Typischerweise besitzt jeder der hohen Ränge seinen eigenen, dies muss allerdings nicht immer zutreffen, da sie wie eine Gruppe aus Bodguards funktionieren und sich somit innerhalb ihrer Gruppe verständigen, wer den meisten Schutz benötigt. Die Leibwächter haben keine inneren Strukturen, sie unterstehen direkt dem Regis. Das Leben eines Leibwächters ist abhängig von dem Leben seines Schützlings: Versagt er beim Schutz seines zugeschriebenen Auctors oder gar Regis, wird er den Gezeiten geopfert. Bei natürlichen Tode gibt es Ausnahmen, aber oft schwören die Leibwächter ihren Schützlingen ihr Leben und sehen es als ihre Pflicht und Ehre, den Verstorbenen zu folgen. Sie wissen die Wahrheit über die Gezeiten nicht.
Nur ein Hüter kann die Ehre zuteil werden zum Leibwächter eines hohen Ranges zu werden: Es sein denn, eine Katze der Familie rettet einem Auctor oder einem Regis das Leben- Die Tradition verlangt dann eine Ernennung dieser Katze zum Leibwächter dieser Katze, um die Blutschuld zu begleichen.
Hüter im Namen des RegisEine Gruppe von Katzen, die den Rest der Gruppe beschützt und auch kontrolliert, um im Namen des Regis für Recht und Ordnung zu sorgen- sowie Kontrolle, sollte der Regis dies von ihnen verlangen. Wenn Leibwächter die Bodyguards sind, so sind die Hüter das Polizeiorgan der Familie. So dürfen sie Katzen zur Rede stellen, sollten sie über die Gezeiten oder die höheren Stände lästern. Sie sind auch zuständig um Verrat, Regelverstöße und ähnliches zu melden und die Katzen in Gewahrsam zu nehmen. Doch vor allem ist ihre Funktion, für die Familie da zu sein: Vermisste Junge suchen, Kämpfe aufbrechen und Beutestreit zu verhindern ist ihr mehr tägliches Brot. Sie sind daher ausgebildete Kämpfer.
Eine Klasse mit Respekt in der Familie, welcher nur ausgebildete Familienmitglieder beitreten können.
Zukünftige Hüter:Junge Katzen im Alter zwischen 6-20 Monden, die von ihren Familien mit 5 Monden an einen Hüter anvertraut wurden. Dieser ist eine Art Mentor für die jungen Katzen. Sie lernen und folgen diesem täglich, bis sie mit 20 Monden alt genug sind, selbst in die Klasse aufzusteigen: Es handelt sich hierbei um einen einfachen sozialen Aufstieg für viele Junge in der Familie.
FamilieDie restlichen Katzen der Gruppe. Hier gibt es keine weitere Unterteilung: Jeder zieht an einem Strang und muss sich seine Beute selbst besorgen, was bei der Größe und Fülle des Territoriums nicht schwer ist- aber dennoch zu Streitigkeiten führen kann. Durch die schiere Größe kann es hier dennoch zu Gruppierungen kommen, meist religösen Ursprungs, denn manche sind radikaler und manche weniger. Wieder andere schließen sich zu Jagd- und Familienverbänden zusammen, um sich effizienter zu ernähren (Diese religiösen und anderen Zusammenschlüsse können im Steckbrief oder unter Gesuche einfach erstellt werden). Dies ist zwar nicht unbedingt gerne gesehen, wird aber geduldet.
Die Familie darf in bestimmten Dingen mitbestimmen, besonders, wenn es um Verrat geht, oder sich der Senat der Auctoren und der Regis sich nicht ganz einigen können. Dann kommt es zu einer Familienabstimmung, bei der alle versammelt werden.
Innerhalb der Klasse: Katzen mit gutem Verständnis von Heilkräutern gehören hier dazu, sind aber kein eigener Rang. Sie werden typischerweise dennoch mit Respekt behandelt. Königinnen, also Kätzinnen mit Jungen haben ebenfalls keinen eigenen Rang, sind aber wichtig für die Erhaltung der Familie und werden ebenfalls mit Respekt begegnet.
AußenseiterKatzen, die nicht in der Gruppe geboren wurden, nicht an die Gezeit glauben und sich nicht an die Regeln der Gruppe halten. Sie jagen öfter über die Grenze beim Fluss: Es kommt daher dort oft zu Konflikten.
Die Katzen der Familie begegnen ihnen mit starkem Misstrauen und hängen ihnen an, die Gezeiten zu freveln oder sonst der Familie nur schaden zu wollen: Kämpfe zwischen den Außenseitern und der Familie sind oft Stoff von Erzählungen für kleine Junges. Sie sind das Äquivalent zu Streunern, manchmal sogar überlebende Ausgestoßene der Familie.
Medizin:Die Katzen der Familie sind keine Clankatzen- sie kennen den Begriff Heiler daher nicht und haben auch selbst keinen anderen Rang, der dem ebenbürtig ist. Stattdessen geben die Katzen innerhalb der Familie gerne Wissen über Kräuter und Techniken weiter, während die ein oder andere Katze sich somit einen Ruf verschafft, indem sie in diesen Techniken ein Meister wird. Grundlegende Dinge, wie das Stoppen einer Blutung ist beinahe allen Katzen bekannt, kompliziertere Handlungen wie Geburten oder Umgang mit Krankheiten und Knochenbrüchen werden oft von Katzen übernommen, die mehr Erfahrung haben.
Arbeitsteilung:Die Arbeitsschicht besteht fast ausschließlich aus den Mitgliedern der Familie. Bei Befehlen aus den Gezeiten wird zwar Zusammenhalt und Einigkeit gewünscht, meist erledigen dies dennoch die 'Ranglosen', da viele Höherstehende sich als zu beschäftigt sehen.
Die GezeitenDie Gezeiten, Flut und Ebbe, repräsentieren einen Ort, an dem die Verbindung zwischen Göttern und Sterblichen nur dünn ist - beinahe ein Schleier. Unnachgiebig und immer wiederkehrend geben Sie den Katzen Hoffnung und Glaube. In ihren Augen ist der Wechsel von Ebbe und Flut sowohl ein Todbringer, als auch ein Ort der Geburt. Da die Linie zwischen Katzen und Göttern so dünn ist, können der Regis und die Heiligen aus dem Wechsel er Gezeiten den Willen der Götter lesen. Man glaubt, dass Katzen nach ihrem Tod durch das Wasser in die Welt der Götter schreiten können, um ein letztes Mal beurteilt zu werden und ihren Ahnen in den Tiefen des Meeres beizutreten oder bis in alle Ewigkeit zu ertrinken. Einmal in den Gezeiten gefangen, gibt es kein zurück von der Berurteilung der Götter mehr: So werden Überlebende von Todesurteilen oder Unfällen beim Fischen als von den Göttern begnadigt benannt.
Nur Auctoren und der Regis kennen die eigentliche Wahrheit hinter der entwickelten Religion. Es ist nur eine bloße Lüge, welche von den beiden höchsten Rängen schamlos ausgenutzt wird, um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, welche sie dem Rest der Familie als ein Wille ihrer Götter verkaufen, um Widerstand zu verhindern. Sie ist nichts weiter als eine Erfindung des allerersten Regis, um die Katzen damals zum Zusammenhalt zu bewegen und die Familie zu gründen, damit die Überlebenschancen steigen und mehr Katzen überleben: Jedoch ist aus dieser gutgewollten Geste, so viele Leben wie möglich zu retten, ein Instrument der Unterdrückung geworden. Und zeitgleich eine tickende Bombe.
Der Ursprung des Glaubens in die Gezeit ist nur den alten Auctoren bekannt und wird an die jüngsten weitergegeben, sobald sie in den Rang aufsteigen.
Die Gezeit - mehr zur Religion:Da den Katzen der Familie nun seit Generationen die Gezeit vorgelebt wird, folgen sie dieser oft mit großer Loyalität. Wenige zweifeln an ihrer Existenz.
Der Ursprung dieser gesamten Religion war der erste Regis: Schlaflose Nächte quälten die alte Kätzin, nachdem sie der Familie versprach, sie vor einem Blutbad zu bewahren. Und schließlich fand sie im Übernatürlichen den einzigen Ausweg, den Zusammenhalt zu stärken.
Die Katzen in der jetzigen Zeit glauben, durch Opfergaben und Tribute in die Fluten des Meeres können sie die Götter erreichen, und weiterhin um ihren Schutz bitten.
Die Hauptgottheit hat in ihren Ehren einen Totem, wo Berge aus Muscheln, Kränze und abstrakte Figuren in ihrem Namen geopfert werden.
Ausschließlich der führende Regis kann mit den Göttern kommunizieren - dafür begibt er sich mit den Heiligen an den Strand. Loyal zu der Gezeit gegebenes Blut von den Heiligen muss in das Wasser tropfen, um den Regis zu erlauben, in den Schleier einzutauchen und aus den Gezeiten den Willen der Götter lesen zu können. Oft wird dies auch von den anderen Katzen beobachtet, was das durchführen zu einer Pflicht des macht, um die Lüge aufrecht zu erhalten: Die herrschenden Regis’ wissen natürlich genau, dass eine solche Kommunikation unmöglich ist. Aber sie ist eine Notwendigkeit für die Aufrechterhaltung ihrer Machtstruktur, und keiner würde es riskieren, seinen Posten aufzugeben und womöglich damit sein Leben zu verlieren.
Den Katzen ist es nicht erlaubt, die See zu betreten, oder Dinge daraus zu holen. Lediglich, was als Treibgut angespült wurde, wird als Geschenk an die Sterblichen gesehen. Eine Ausnahme bildet das Ritual der Heiligen und des Regis, um die Gezeit zu lesen.
Die Geschichten der Gezeiten haben über die Zeit hinweg ein Eigenleben entwickelt und sind nun wesentlich brutaler und anspruchsvoller, als von dem ersten Regis gedacht. Die meisten Katzen haben einen starken Glauben daran und mit jeder Generation scheinen neue Geschichten und Rituale hinzuzukommen. Die Lüge ist so immer komplexer und schwerer zu rechtfertigen, sollte die Familie darauf aufmerksam werden.
Worte über die wahre Natur der Gezeiten wurden bis jetzt immer schnell von dem herrschenden Regis, seinen Auctoren und Leibwächtern abgefangen: Es ist einfach, so etwas als Hochverrat zu erklären, was noch nicht vielen Katzen zu Ohren gekommen ist. Jedoch ist die neuste Verbeitung eine neue Herausforderung- der verantwortliche Auctor hat sich nie zu erkennen begeben und der Brandherd der Gerüchte hat sich schon zu weit ausgebreitet- Es ist ein Kampf gegen die Zeit, alle zu entlarven und zu bestrafen oder umzustimmen.
Andere Traditionen:Rituale und Tribute: Die Regeln der Familie sind streng. In die Gezeiten geworfen zu werden kann als Bestrafung verwendet werden - muss es aber nicht. Wenn man als Tribut ausgewählt wurde, war das eine große Ehre, die die meisten auch als solche hinnehmen: Die Götter endlich zu treffen. Die ganze Familie feiert dann ein Ritual und begleiten den Auserwählten bis ans Ufer. Da die Tribute oft nicht schwimmen können, oder auch speziell nach diesem Kriterium ausgesucht werden, sind diese nach einigen Schritten ins Wasser verloren. Das Gesetz, die See nicht zu betreten, verbietet es den anderen, jemandem vor dem ertrinken zu retten. Das Meer gehört der Gezeit allein.
Neben diesen Blutopfern, die regelmäßig zur Besänftigung ausgewählt werden, werden auch Dinge der Natur, wie Beutetiere, Muscheln und speziell für die Götter hergestellte Tribute, wie gewobenes Seegras in die Gezeiten geschickt.
Fisch: Da Fische von der Gezeiten erschaffen wurden, und die Katzen den Gezeiten folgen, sind viele Katzen nach Fischen benannt. Jedoch sind andere Namen genauso geläufig e.g. Stein, Jack. Die meisten haben jedoch einen Zusammenhang mit dem Wasser oder dem Ort, an dem die Katzen den Übergang der Welten vermuten. Nur Kriegernamen gibt es nicht.
Schmuck: Bekanntlich findet man am Stand viele Dinge: Treibholz, Muscheln bis hin zu Haifischzähnen. Über die Zeit haben manche Katzen damit begonnen, sich mit solchen Schätzen zu verziehren, jedoch folgen nicht alle diesem Trend. Schönere Muscheln zeugen oft allerdings von einem höheren Stand, da diese meistens für Totems verwendet werden.
Blutsschuld: Rettet eine Katze der Familie einer höher stehenden Katze das Leben, wird sie automatisch in den Rang eines Leibwächter oder Hüter erhoben. Dies ist absolute Pflicht.
Hochverrat: Wenn die Wahrheit über die Gezeiten weitergegeben wird, macht man sich des Hochverrats schuldig. Auch das nichtbeachten der Regeln, der Angriff auf ein Ratsmitglied oder die Verspottung der Religion können damit geahndet werden. Generell gibt es eine Familienabstimmung über das Schicksal des Verräters. In den meisten Fällen wird die Katze den Gezeiten geopfert, indem sie im Meer ihr nasses Ende findet.
Das Territorium